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Was Sie schon immer zum Thema Hypnosetherapie wissen wollten!

Was ist Hypnose?

Hypnose ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode in der Psychotherapie mit langer Tradition. Ihr wirkungsvoller Einsatz hat sich mittlerweile auch im Coaching als sehr hilfreich erwiesen.

Hypnose ist eine ganz besondere Art verbaler und non-verbaler Kommunikation und darf als lösungs- und erlebnisorientierte Therapieform verstanden werden. Dies kann auch bedeuten, mal den Therapiesessel zu verlassen, um die Verbindung zwischen Kopf, Körper und Gefühl herzustellen.

Die Hypnosetherapie dient in allererster Linie dazu, Ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren. Sie legt den Fokus auf Ihre Ressourcen und Kompetenzen. Defizite und Störungen rücken in den Hintergrund. Die Hypnosetherapie muss auf Ihre ganz speziellen Lebensumstände und Persönlichkeitsstruktur zugeschnitten werden, um nachhaltig zu wirken.

Was ist Trance?

Trance kann ein Entspannungs- aber auch ein Erregungszustand sein. Sie ist ein Zustand vollkommener Konzentration auf eine Sache, ganz natürlich und nichts, was Sie noch nicht im Ansatz erlebt hätten. Auch Sie kennen ihn und erleben tranceartige Zustände mehrmals täglich. So zum Beispiel beim Tagträumen, beim Abtauchen in einen spannenden Film, beim Absorbiertsein in ein Buch oder in ein Gespräch, beim Joggen oder bei freudvoller Versenkung in die Musik. Das sind alles Beispiele von einem Zustand leichter Trance.

Die Rolle der Trance in der Hypnosetherapie?

Um manchmal beobachtete Missverständnisse aufzuklären: Im Kontext der Hypnosetherapie hat Trance nichts damit zu tun, bewegungs- und willenlos den Vorschlägen (Suggestionen) eines Therapeuten ausgeliefert zu sein. Ganz im Gegenteil. Ihre aktive Mitarbeit ist eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg einer Therapie oder auch eines Coachingprozesses.

Die sogenannte hypnotische Trance kann unterschiedlich tief sein. Dabei sei angemerkt, dass die Wirksamkeit der Hypnosetherapie selten von der Trancetiefe abhängt. In den allermeisten Fällen genügt eine leichte bis mittlere Trancetiefe.

Wie läuft Hypnose ab?

Eingeleitet wird die Trance durch spezifische Sprech- und Verhaltensweisen. Während der Hypnose werden verbale Wiederholungen und mentale Bilder verwendet. Ihr Fokus und Ihre Konzentration sind deutlich erhöht. Damit sind Sie offener, sich auf Erfahrungen einzulassen. Dadurch können Sie meist auch schneller Ihre Therapieziele erreichen.

Die hypnotische Trance bewirkt, dass Sie besonders aufmerksam und (typischerweise) gleichzeitig angenehm entspannt sind. Sie nehmen Stimmen, Geräusche rundherum wahr und können auch mit dem Therapeuten sprechen oder non-verbal kommunizieren. Ihr Bewusstsein ist nicht ausgeschaltet, sondern beruhigt. Sie können auch jederzeit die Augen aufmachen und aufstehen. Sie erinnern sich nach der Hypnose an alles, was geschah.

Hypnosetherapie erfolgt meist mit geschlossenen Augen. Manche Anwendungen finden aber auch mit offenen Augen statt. Dies ist beispielsweise ein konzentrierter Zustand während eines Gesprächs zwischen Ihnen und dem Therapeuten (Coach).

Als sehr hilfreich haben sich bei der Hypnose permissive Formulierungen erwiesen. Dabei wird das Unbewusste eingeladen, mitzumachen und sich den Weg auszuwählen, den es möchte. Die Suggestionen werden so meist nicht direkt ausgesprochen, sondern in Geschichten verpackt. Diese hypnotischen Geschichten versteht der bewusste Verstand oft gar nicht, sondern sie gehen direkt ans Unbewusste. Die Wahlmöglichkeit, sich darauf einzulassen, ist ganz wesentlich.

Verliere ich die Kontrolle während der Hypnose?

Nein. Menschen, die sich für Hypnose entscheiden, kommen typischerweise auch nicht um Kontrolle zu verlieren, sondern ganz im Gegenteil: um Kontrolle zu gewinnen. Nämlich über Lebensbereiche, in denen sie bisher kaum Kontrolle hatten. Hypnose hilft Ihnen „Herr ihrer Sinne“ zu bleiben. Sie kann Ihnen auch helfen, einen neuen Zugang zu Ihren Gefühlen zu finden. Das ist für viele ein ganz entscheidender Schritt, um ihre Ziele mit der Hypnosetherapie zu erreichen. Sie haben jedenfalls in einer Sitzung immer volle Kontrolle darüber, was sie sagen und tun.

Plaudere ich während der Hypnose Geheimnisse aus?

Da darf ich Sie beruhigen. Sie geben nur das preis, was Sie auch möchten und Ihnen wichtig für den Prozess ist. Zudem wird ein seriös ausgebildeter und verantwortungsvoller Therapeut Sie nicht nach Dingen fragen, die vor der Hypnose nicht besprochen wurden.

Was ist, wenn ich bei der Hypnose einschlafe?

Das kann durchaus vorkommen, und ist ein Zeichen der Entspannung. Sie werden sich nach der Sitzung womöglich nicht an jedes einzelne Wort erinnern, das gesprochen wurde. Dennoch bekommt Ihr Unbewusstes alles mit.

Kann es passieren, dass ich aus der Hypnose nicht mehr „aufwache“?

Nein. Das kann nicht passieren. Hypnotische Trance ist vergleichbar mit dem Zustand zwischen Wachsein und Schlafen. Sie erwachen immer aus der Trance, entweder durch den Therapeuten oder von selbst. Die meisten berichten davon, wie erholt und ausgeruht sie sich danach fühlen.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Anwendung von Hypnose?

Das kommt darauf an, was Sie unter Nebenwirkungen verstehen. Nach einer Hypnosetherapiesitzung können Sie vielleicht Schwindel oder wie am Morgen kurz vor dem Aufstehen noch etwas Müdigkeit verspüren. Das sind natürliche Reaktionen, die sich meist schnell legen.

Auch kann es zu ein paar Nächten des intensiveren Träumens oder während des Tages vermehrt zu Tagträumen kommen. Diese Veränderungen halten meist nicht lange an. Bei der korrekt ausgeführten Hypnose sind keine negative Nebenwirkungen, wie bei Medikamenten bekannt. Oft berichten Klienten von positiven Nebenwirkungen oder Veränderungen, sie fühlen sich „gelöster“ oder sich selber gegenüber nicht mehr ganz so streng. 

Wie schnell wirkt Hypnose?

Hypnose ist eine sehr wirkungsvolle Methode. Dennoch sie ist kein Wundermittel. Es liegt an Ihnen selbst und an dem Thema, das sie mitbringen. In vielen Fällen reichen ein paar wenige Sitzungen aus, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Eine für Sie positive Veränderung ist jedoch meist schon nach der ersten Sitzung spürbar, selbst wenn die Ursache noch nicht komplett bearbeitet werden konnte.

Wie lange halten die positiven Effekte einer Hypnose an?

Nicht selten kommt es vor, dass die Wirksamkeit über Jahre anhält. Hin und wieder ist es erforderlich, neue Verhaltensmuster nochmal zu verfestigen und dafür reicht oft eine einzige Auffrischung nach Monaten oder auch Jahren. Oft sind aber auch gar keine weiteren Sitzungen erforderlich, wenn Sie neue Verhaltensmuster so erfolgreich etabliert haben, dass das alte Verhalten völlig abgelegt ist.

Ist jeder Mensch hypnotisierbar?

Im Grunde ist fast jeder Mensch hypnotisierbar.
Es gibt aber auch Menschen, die all die oben beschriebenen Eigenschaften haben, aber dennoch nicht trancefähig sind. Warum das so ist, ist noch unklar. Das Vertrauensverhältnis zum Therapeuten ist jedenfalls ein entscheidender Faktor für das Gelingen der Hypnose. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es bei ca. 70-80% der Menschen funktioniert eine tiefe Trance einzuleiten.

Ist jeder Mensch gleich gut hypnotisierbar?

Es gibt Unterschiede in der Suggestibiliät, also der Empfänglichkeit für die Suggestionen des Hypnosetherapeuten. Suggestibiliät ist eine Eigenschaft, die jeder von uns besitzt. Sie ist situations-, ja sogar tagesabhängig und eine Voraussetzung für die Hypnotisierbarkeit einer Person. Die Zeit, die manche Menschen brauchen, um einen Trancezustand zu erreichen, kann erheblich variieren.
Niemand kann jedenfalls gegen seinen Willen mit den Mitteln einer therapeutischen Hypnose hypnotisiert werden.

Wo liegt der Unterschied zur Show-/Bühnenhypnose?

Menschen, die Hypnoseshows besuchen bringen eine positive Erwartungshaltung mit. Hypnosetherapie hat im Vergleich zur Showhypnose, wie man sie aus Bühnenshows und Spielfilmen kennt, völlig andere Zielsetzungen. Showhypnose bedient sich in aller erster Linie Methoden zur Unterhaltung des Publikums. Man könnte auch sagen, dass Bühnenhypnose ein geschickt und unterhaltsam verpackter Hypnotisierbarkeitstest ist.

Der Bühnenhypnotiseur hat ein Auge dafür wer am besten aus dem Publikum kooperiert und den sucht er sich aus. Die Teilnehmer melden sich freiwillig dazu. Der Bühnenhypnotiseur macht sich die besondere Hypnosefähigkeit dieser Menschen zunutze und spielt seine Show ab, die die Teilnehmer dazu verleitet auf sehr „bemerkenswerte“ Weise Dinge zu vollbringen. Problematisch kann es aber dann werden, wenn sich eine hochhypnotisierbare Person bei bestehenden Kontraindikationen hypnotisieren lässt.

Die Hypnosetherapie nach Milton Erickson, so wie ich sie anwende, hat nichts mit Show-/Bühnenhypnose zu tun. Ein solide ausgebildeter Hypnosetherapeut nutzt Hypnose und die Hypnotisierbarkeit eines Menschen ausschliesslich zur Linderung oder sogar zur vollständigen Behebung seiner Probleme und Belastungen.

Wann ist Hypnose als Therapieverfahren kontraindiziert?
  • Bei Menschen, die zwischen imaginierter und „realer“ Wirklichkeit nicht unterscheiden können
  • Bei Menschen mit erheblichen Kommunikations- und Interaktionsproblemen
  • Bei Menschen mit Selbstmordgedanken
  • Bei Menschen mit akuter Verwirrtheit
  • Bei Menschen, die regelmäßig Drogen konsumieren
Arbeiten Sie auch mit meinem Hausarzt zusammen?

Ja, sehr gerne, wenn es die Situation erfordert. Denn mir ist ein partnerschaftliches Miteinander mit dem Fokus auf Ihre Genesung und Ihr Wohlbefinden sehr wichtig. Die Schulmedizin und die wissenschaftlich anerkannte Methode der Hypnosetherapie können sich sinnvoll ergänzen.

Arbeiten Sie auch mit Kindern und Jugendlichen?

Ja, sehr gerne. Ich arbeite mit Kindern ab dem 4. Lebensjahr.

Siehe auch Kindersorgen.

Für welche Anliegen eignet sich Hypnosetherapie bei Kindern und Jugendlichen?

Verhaltensauffälligkeiten

  • Ängste und Phobien
  • Stress
  • Schlafprobleme
  • Bettnässen
  • Gewohnheiten wie Daumenlutschen, Nägelkauen, Haareziehen

Schmerztherapie

  • Impfungen, Bluttests oder tolerieren von medizinischen Eingriffen
  • Übelkeit
  • Wiederkehrende Kopfschmerzen
  • Wiederkehrende Bauchschmerzen
  • Andere chronische Schmerzen

Chronische Erkrankungen

  • Asthma
  • Krebs (bei Stress, Umgang mit medizinischen Eingriffen, Schmerzen, Übelkeit)

Siehe auch Kindersorgen.

Wann ist Hypnose als Therapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen kontraindiziert?
  • Wenn Ihr Kind in psychiatrischer Behandlung ist.
  • Wenn Ihr Kind Psychopharmaka einnimmt.
  • Wenn Ihr Kind sehr stark emotional belastet oder dissoziiert ist.
  • Wenn Ihr Kind den Anweisungen nicht folgen kann.
  • Wenn Ihr Kind zu verängstigt ist, um sich zu entspannen.
  • Wenn Ihr Kind an Epilepsie leidet.
  • Wenn Ihr Kind nicht bereit ist, an solchen Sitzungen teilzunehmen.

Siehe auch Kindersorgen.

Was ist Selbsthypnose?

Selbsthypnose kann eine unschätzbare Hilfe zur Selbsthilfe sein und viele Arten der Therapie unterstützen. Das Erlernen der Selbsthypnose macht dann Sinn, wenn Sie schon emotional deutlich entlastet sind und sich zutrauen, auch ohne das Zutun eines Hypnosetherapeuten eine Trance selber herzustellen. Sie können damit zu Hause Hypnose an Ihnen selbst anwenden. Die damit gewonnene Kompetenz und Selbstbestimmung können für den Genesungsverlauf bzw. Ihre Zielerreichung sehr förderlich sein. Die Selbsthypnose dient Ihnen als zusätzliches, nützliches Werkzeug und ersetzt nicht den Therapeuten.

Die Psychologie geht davon aus, dass generell jede Hypnose eine Art Selbsthypnose ist. Der Therapeut gibt nur die Anleitung. Das Eintauchen in eine Entspannung und die Trance geschieht immer nur durch den Hypnotisanden selbst.

Wie funktioniert eine Online-Sitzung?

Online-Sitzungen können Sie bei mir für das Vorbereitungsgespräch sowie Hypnosetherapie, Mentoring und Coaching buchen. Nachdem Sie sich nach unserem ersten Telefonat für eine Online-Sitzung entschieden haben, ersuche ich Sie diese im Voraus zu bezahlen. Sobald die Bezahlung bei mir eingegangen ist, können wir starten. Selbstverständlich erhalten Sie nach Ihrer Online-Sitzung eine Quittung.

Die Vorteile einer Online-Sitzung via Videokonferenz sind Ortsungebundenheit sowie Zeitersparnis und ist bei dringlichen Themen eine gute Alternative zur klassischen persönlichen Begegnung. Online-Sitzungen unterstützen Betroffene in Situationen, in denen sie schwer reisen können. Und in Zeiten wie heute mit dem Ausbruch von COVID-19 ist es offensichtlich ein 100% sicherer Weg, sich zu treffen. Studien belegen mit überzeugenden Resultaten die Wirksamkeit von Online-Sitzungen bei Hypnosetherapie, Coaching und Mentoring.

Unsere Sitzung per Videokonferenz ist technisch so konzipiert, dass der Datenstrom direkt zwischen den Geräten der Teilnehmer ausgetauscht wird (sog. „Peer-to-Peer-Verbindung“). Sie verhindert, dass der Datenstrom über Server geleitet wird, die von Dritten „gelesen“ werden könnten. Dieser Sicherheitsmechanismus schützt unsere Kommunikation.

Hier erfahren Sie, was Sie benötigen, um Ihre Online-Sitzung so effektiv wie möglich zu gestalten:

  • Sie benötigen einen Computer oder ein Notebook mit einer Kamera, einem Mikrofon und Lautsprechern (oder Kopfhörer), der mit dem Internet verbunden ist (W-Lan).
  • Bitte verwenden Sie Chrome, Firefox or Safari als Internet-Browser.
  • Sie erhalten von mir eine E-Mail mit einem Link/Code, auf den Sie einfach kurz vor unserer Online-Sitzung klicken müssen.
  • Dabei geben Sie bitte Ihren Namen und den von mir zugesandten Code ein. Aktivieren Sie Ihre Kamera und Ihr Mikrofon. Klicken Sie auf RAUM BETRETEN.
  • Testen Sie bitte vor der Online-Sitzung, dass Ihr Lautsprecher und die Kamera funktionieren und dass Ihr Gerät am Strom angeschlossen ist.
  • Während der Sitzung dürfen Sie es sich gemütlich auf einem Lehnstuhl oder dem Sofa mit einer Decke einrichten. 
  • Ihr technisches Gerät sollten Sie so positionieren, dass ich Sie gut von vorne (idealerweise Kopf bis Hände) sehen und hören kann.
  • Sorgen Sie bitte dafür, nicht gestört zu werden (Mobiltelefon auf lautlos stellen. E-Mail-Funktionen ausschalten, Familienmitglieder und Haustiere von Ihrer Sitzung informieren bzw. versorgen).

Wenn Sie eine andere Videokonferenz-Technologie bevorzugen, wie z.B. MS Teams oder Skype, können wir auch gerne diese auf Ihren Wunsch verwenden. 

Wie funktioniert eine Coaching oder Mentoring-Beratung via E-Mail?

Senden Sie mir Ihr Anliegen per E-Mail an bb@barbarabauer.ch. Sie erhalten von mir eine auf Ihr Anliegen zugeschnittene Antwort von ca. eine A4 Seite binnen 48 Stunden.

Sie bezahlen diesen Service im Voraus. Sobald die Bezahlung bei mir eingegangen ist. Selbstverständlich erhalten Sie nach Ihrer Online-Sitzung eine Quittung.

Was ist Brainspotting?

Brainspotting ist ein Therapieansatz für jene Menschen, die unter den Folgen einer emotionalen oder körperlichen Verletzung leiden. Sie ermöglicht die Verarbeitung starker Belastungen, ohne dass bewusste Erinnerungen vorhanden sein müssen.
So können während einer Brainspotting-Sitzung unverarbeitete, unbewusste und tief im impliziten Gedächtnis verborgene Erfahrungen aufgesucht und behutsam verarbeitet werden. Fanden die Ereignisse, die die Beschwerden auslösen ab dem ungefähr dritten Lebensjahr statt, so ist es möglich diese Erinnerungen ins Bewusstsein zu holen. Liegen die Auslöser davor, also vor dem dritten Lebensjahr, ist es oft kaum möglich diese abzurufen. Dennoch ist es mit Brainspotting möglich diese Auslöser aufzuspüren und zu lösen, ohne, dass sie bewusst werden. Ich finde es oft erstaunlich zu erleben und zu beobachten, wie der Körper belastende Ereignisse gespeichert hat und diese löst.

Für wen ist Brainspotting geeignet?

Jeder kann von Brainspotting profitieren. Erwachsene, Teenager und Kinder! Es gibt keine Altersgrenze. Obwohl Brainspotting ursprünglich für Menschen entwickelt wurde, die traumatische Ereignisse erlebt haben, ist es heute vielseitig anwendbar. Es hilft, Stress und Traumata aufzulösen. Es hat sich auch als wirksam erwiesen, um Leistungsblockaden aufzulösen, wie sie bei Sportlern, Musikern, Künstlern und anderen auftreten. Ausserdem hat Brainspotting nachweislich nicht nur positive Auswirkungen auf das mentale, sondern auch auf das körperliche Wohlbefinden.

Brainspotting ist nützlich für Menschen, denen es schwerfällt, über schmerzhafte Emotionen oder vergangene Traumata zu sprechen, aber auch für solche, die sich traurig, ängstlich oder wie gelähmt fühlen und nicht wissen, warum. In diesen Situationen ist eine Gesprächstherapie manchmal nur begrenzt wirksam. Die Tatsache, dass beim Brainspotting wenig bis gar nicht gesprochen werden muss, ist für viele eine Erleichterung.

Was ist ein Brainspot?

Ein Brainspot ist ein Punkt im visuellen Gesichtsfeld, der eine spürbare körperliche oder emotionale Reaktion in Klienten auslöst. Die mit der entsprechenden Augenposition verbundene Aktivität im Gehirn kann (un)bewusste Erinnerungen gezielt aufsuchen. Durch die sichere therapeutische Beziehung zwischen Klienten und Therapeuten können die nun aufgespürten traumatischen Erlebnisse und Belastungen neu verarbeitet, geordnet und integriert, werden.

Wie läuft eine Brainspotting-Sitzung ab?

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, je nach Belastungsgrad und Alter.

Als Therapeuten beobachten wir oft, dass bestimmte Gefühle mit einer bestimmten Blickrichtung des Klienten verbunden zu sein scheinen. Der Klient sieht beispielsweise nach links, wenn er über ein belastendes Ereignis oder schliesst die Augen, wen er über ein schmerzhaftes Gefühl spricht. Er schaut nach rechts unten, wenn er von einem Übergriff erzählt. Er blinzelt wiederholt mit den Augen, wenn er sich an Mobbing in der Kindheit erinnert.
Über das Fokussieren eines Teleskop-Zeigestabs zum Lokalisieren des Brainspots, einen Blick ins Leere oder sonstigem kreativen Hilfsmittel, wie Malfarben für Kinder beispielsweise, wird der Aktivierungsprozess in Gang gesetzt. Dabei geht man davon aus, dass therapierelevante emotionale wie physiologische Empfindungen mit Augen- sowie Kopfpositionen korrespondieren. Von aussen ist dies durch Reflexe im Augenbereich, Gesicht und Kopf zu erkennen. Solche Reflexe können in den Augen durch vermehrtes Blinzeln, Zucken, Pupillenerweiterung, Verengen, und auch abruptes Einatmen, spontanes Neigen des Kopfes etc. sein. Das bedeutet, je nachdem wo der Klient hinsieht, nimmt er das belastende Thema im Körper stärker oder schwächer wahr. Dort, wo die Reflexe am stärksten wahrzunehmen sind, ist auch der Brainspot zu finden.

„Wohin wir schauen, beeinflusst wie wir uns fühlen“ war schon Hildegard von Bingen überzeugt und das gilt im Brainspotting-Verarbeitungsprozess als Leitsatz.

Die Sitzungen verlaufen meist sehr ruhig. Von Therapeutenseite wird versucht so wenig wie möglich aber so viel wie nötig zu kommunizieren, um bei den Such- und Findungsprozessen nicht zu unterbrechen und so eine tiefe Verarbeitung zu erlauben.

Die Rolle von bilateraler Musik im Brainspotting-Verarbeitungsprozess

Während des Verarbeitungsprozesses ist das Hören bilateraler Musik über Kopfhörer sehr beliebt. Über spezielle Klangeffekte, die zwischen dem rechten und dem linken Ohr hin- und herpendeln soll das Gehirn des Klienten unterstützt werden, die Verarbeitung in beiden Hemisphären zu integrieren. Gleichzeitig ermöglichen die Klangeffekte für die meisten Menschen eine angenehme, sanfte Abschirmung bei ihrer Problembewältigung. Bilaterale Musik kann auch zwischen den Sitzungen verwendet werden, um Entspannung, Angstlösung und erholsamen Schlaf zu fördern.

Wie fühlt man sich nach einer Brainspotting-Sitzung?

Jeder Mensch reagiert anders, so dass die Nachwirkungen von Brainspotting unterschiedlich sein können. Viele Klienten berichten von ähnlichen Gefühlen wie nach einer ausführlichen Therapiesitzung mit einem allgemeinen Gefühl von Müdigkeit und einer zunehmend verschwindenden Restwelle von belastenden Emotionen.

Es gibt keine dokumentierten negativen Nebenwirkungen von Brainspotting.

Brainspotting und die Wissenschaft

Bei Brainspotting handelt sich um eine relativ junge, evidenz-basierte Therapiemethode. Die Tatsache, dass dieser Ansatz jedoch seine Wurzeln in der seit langem erforschten und erprobten EMDR-Therapie hat, verleiht der Wissenschaft ihrer Wirksamkeit Glaubwürdigkeit und grundlegende Bedeutung. Darüber hinaus wenden Zehntausende von Therapeuten weltweit diese Technik täglich mit aussergewöhnlichen Ergebnissen an.

Siehe Veröffentlichungen unter Brainspotting Austria.

Auswahl an wissenschaftlichen Studien unter DIE WISSENSCHAFT.

Brainspotting und Hypnosetherapie

Brainspotting nutzt zwei Wirkmechanismen, die «fokussierte Aktivierung» implizierter Gedächtnisinhalte und die «fokussierte Achtsamkeit» im therapeutischen Prozess. Diese Mechanismen nutzt auch die Hypnosetherapie.

Bei beiden Techniken, Brainspotting und Hypnosetherapie, steht der Klient mit seinen Ressourcen im Zentrum. Ziel ist eine schonende und effektive Begleitung zur Selbstregulation. Dr. David Grand, der Begründer von Brainspotting, hat einmal treffend gemeint «Brainspotting ist tiefe Selbsthypnose».

Methodenkompetenz

Die von Milton Erickson etablierten und von Richard Bandler weiterentwickelten Techniken gehören zu den modernsten Behandlungstechniken der Hypnosetherapie. Ebenso durfte ich eine Weiterentwicklung dieser durch meine Lehrer der Gesundheitsakademie Schweiz und Hypnoseschule Schweiz lernen und erfahren. Bei meiner Arbeit orientiere ich mich neben diesen u.a. auch an Dr. med. Dietrich Klinghardt, Dr. Burkhard Peter, Dr. Dirk Revenstorf, Dr. Cornelie Schweizer, Dr. Marshall B. Rosenberg, Dr. Gunther Schmidt, Dr. Francine Shapiro, Dr. Peter Levine, Dr. Jeffrey K. Zeig, Dr. David Grand und Mag. Monika Baumann. Ihre wertvolle Arbeit in der Hypnose und Brainspotting-Forschung sowie ihr wesentlicher Einsatz in der Theorie und Praxis sind von unschätzbarem Wert. Ihnen allen bin ich sehr dankbar.

Wichtig


Ich erstelle keine Diagnosen. Wenn Sie sich zurzeit in medizinischer Behandlung befinden, besprechen Sie Ihr Vorhaben und beenden Sie die Behandlung auf keinen Fall ohne vorherige Absprache mit Ihrem Arzt. Dies gilt ebenfalls für die Einnahme oder das Absetzen von Medikamenten oder Therapien, die Ihnen vom Arzt verschrieben und empfohlen wurden. Eine Hypnosesitzung ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Wie in der Medizin kann auch in der Hypnosetherapie kein Heilungsversprechen gegeben werden.

Teilen Sie mir bitte auch mit, wenn Sie schwanger sind. 

Für einen gelungenen Verlauf bitte ich Sie 24 Stunden vor den Sitzungen keine koffeinhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. Weiters gehe ich davon aus, dass Sie zum Zeitpunkt der Sitzung weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss stehen.

Morgen ist bald. Lassen Sie uns deshalb heute noch beginnen.


Meine Hypnosetherapie Praxis befindet sich in Walchwil im Kanton Zug.

Hypnosetherapie & Coaching Barbara Bauer
Dorfstrasse 4, 6318 Walchwil/Zug